Die MPU dient dazu, festzustellen, ob ein Autofahrer die Problematik seines Delikts so nachhaltig verstanden hat, dass es zu keiner Wiederholung kommt. Egal ob Drogen, Alkohol oder ein persönliches Fehlverhalten der Grund für den Führerscheinentzug waren.
Bei Alkohol wie bei Drogen setzen viele MPU-Berater der Einfachheit halber auf dauerhafte Abstinenz als „Beweismittel“, das den Prüfer davon überzeugen soll, dass der Klient nicht mehr rückfällig werden wird.
80% meiner Klienten kommen ohne Alkohol-Abstinenz durch die MPU
Gerade bei der Abstinenz in Sachen Alkohol kann ich nur davor warnen, zu pauschalieren: Wer „den Klienten“ und „das Delikt“ in fertige Schubladen steckt und diese abschließt, macht es sich einfach zu leicht.
Jedes MPU-Delikt einzeln betrachten
Ein „Delikt“ ist immer ein ganz persönlicher Mix aus dem Individuum, also dem ganz einzigartigen Menschen vor dem Hintergrund seiner Geschichte, und einer meist ebenso besonderen Situation, aus der eine Problematik entstanden ist, die in einer Straftat geendet hat.
Deswegen ist es für uns wichtig, die Hintergründe und Details unserer Klienten zu erfahren, um mit ihnen gemeinsam ein dauerhaftes, tragfähiges Konzept für eine verlässliche Lösung zu erarbeiten – und nicht einfach herzugehen und einen Stempel aufzudrücken.
Abstinenz muss nicht zwingend sein
Eine Abstinenz KANN bei einer MPU wegen Alkohol der richtige Weg sein, aber viel häufiger setzen wir das wissenschaftlich fundierte Konzept des „kontrollierten Trinkens“ ein, denn es zeigt sich eben sehr oft, dass ein bewusster Umgang das Risiko eines schweren Rückfalls gegenüber der Totalabstinenz verringert.
Das ist wie mit einem Topf voll kochendem Wasser: Presst man den Deckel auf den Topf, wird der Druck übermächtig – und der Topf explodiert. Lässt man dagegen den Dampf kontrolliert entweichen, passiert gar nichts. Kein Druck. Keine Explosion.
Die Kunst, die wir aufgrund unserer Erfahrung beherrschen, besteht darin, eine ganz individuelle Lösung für jeden einzelnen Klienten zu erarbeiten. Wir erarbeiten gemeinsam persönliche Sicherheitsschalter und ein feines Netz aus Warn-Indikatoren, die der Klient sicher erkennt, damit er sofort seine ganz persönliche, gemeinsam mit uns entwickelte Exit-Strategie anwendet und es so zu keiner weiteren Straftat kommt.
Erzähle uns in einem ersten persönlichen Telefonat DEINE Geschichte … und lass uns gemeinsam herausfinden, wie DEIN Weg für die MPU-Prüfung aussehen könnte.
Mein ganz persönlicher Tipp: Lass Dich nicht auf sture Hardliner ein
Gerade im Internet – aber nicht nur da – gibt es MPU-Trainer, die schon fast drohend erklären, dass Du ohne Abstinenzprogramm niemals bestehen wirst.
Die Ergebnisse unserer Klienten zeigen aber, dass eine individuelle Lösung viel wirkungsvoller und nachhaltiger ist als strikte Verbote.
Wir helfen Dir gerne durch Deine MPU … und selbstverständlich auch durch ein Abstinenzprogramm, wenn Du das willst … aber wir setzen auf Individualität, weil einfach jeder Fall anders gelagert ist und es keine Pauschallösungen gibt.
Interessiert? Dann freuen wir uns auf ein erstes unverbindliches Kennenlernen, wo wir Deinen ganz persönlichen Fall professionell betrachten.